Als Abschluss eines mehrwöchigen Ausbildungsblocks wurde am Dienstag, 22. November die Abarbeitung eines Gefahrgutaustritts gemeinsam mit den Feuerwehren St. Marienkirchen und Pocking im Rahmen einer Einsatzübung geprobt. Übungsannahme war der Austritt eines stark ätzenden Stoffes aus einem LKW. Zu Beginn standen die Informationsbeschaffung und die Festlegung und Absicherung des Gefahrenbereichs am Plan. In weiterer Folge trafen als Sonderfahrzeuge das Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug aus St. Marienkirchen, das DEKO-Fahrzeug der FF Pocking und das Schärdinger Atemschutzfahrzeug ein. Ausgerüstet mit säure- und gasdichten Schutzanzügen wurde der Stoffaustritt von Schärdinger Kameraden gestoppt und in weiterer Folge die restliche in den Gebinden verbliebene Flüssigkeit durch die Schutzanzugträger aus St. Marienkirchen umgepumpt. Abschließend mussten die Schutzanzugträger, welche mit dem Stoff in Berührung gekommen waren, von diesem gereinigt – also dekontaminiert – werden, was die Spezialisten aus Pocking vornahmen. Beobachtet wurde die Übung vom Ausbildungsleiter des Bezirks-Feuerwehrkommandos Schärding Anton Rossdorfer und von Fach-Kreisbrandmeister Jürgen Brettschneider des Landkreises Passau. Mit der Reinigung der eingesetzten Geräte und einer Abschlussbesprechung endete der erfolgreiche Ausbildungsblock. „Die Zusammenarbeit hat reibungslos funktioniert und auch in Zukunft soll das Feuerwehrtrio bei Gefahrguteinsätzen gemeinsam agieren“, so Schärdings Feuerwehrkommandant Markus Furtner. „Egal ob auf der Straße, der Schiene, oder in großen Betrieben – in vielen Bereichen ist Gefahrgut anzutreffen und darauf müssen wir uns gut und gemeinsam vorbereiten, dazu war dieser Übungsblock wieder ein wichtiger Schritt,“ so Daniel Galos, Ausbildungsleiter der FF Schärding. Auch Bürgermeister Günter Streicher vergewisserte sich im Rahmen der Übung von der Einsatzbereitschaft der eingesetzten Feuerwehren.