Eine groß angelegte Übung für rund 20 Einsatztaucher des Stützpunktes V wurde am Samstag, 21. Oktober an der Schärdinger Innlände durchgeführt. Einsatztaucher von den fünf Feuerwehren Wels, Marchtrenk, Stadl-Paura, Ried und Schärding waren neben dem schweren 55to Bergekran aus Ried im Einsatz. Übungsannahme war ein Hubschrauberabsturz in den Inn. Es stand dabei das Gerüst eines ausgeschiedenen Hubschraubers zur Verfügung. Angenommen wurde, dass der Hubschrauber im Tiefflug wegen technischer Probleme die Alte Innbrücke gestreift hatte, in weiterer Folge Beladung verlor und abschließend in den Inn stürzte. Die Übung wurde in zwei Stationen abgearbeitet, wobei jeder Taucher im Wechsel beide Stationen absolvieren musste. Im Bereich der verlorenen Beladung ging es dabei in Gruppen zu zwei bis vier Tauchern, mittels Leinensuche den Grund des Inn systematisch abzusuchen, die Beladung zu orten und sofort zu bergen. Bei der zweiten Station – dem Hubschrauber – war vorrangig die Erkundung mit Personenbergung durchzuführen. In weiterer Folge war es Aufgabe Anschlagpunkte unter Wasser zu finden, um so den Hubschrauber für die Bergung mittels Kran der FF Ried vorzubereiten. Während der gesamten Übung wurden beide Szenarien durch ein Einsatzboot betreut, welches auch für die Sicherheit der Taucher sorgte. „Gerade die Strömung am Inn war für die Einsatztaucher die Herausforderung. Speziell auf die Kommunikation unter Wasser und zwischen den Tauchern und der Bergemannschaft an Land wurde großes Augenmerk gelegt“, schildert Michael Hutterer, Feuerwehrkommandant aus Schärding. „Das 100 %ige Verlassen auf den Kameraden ist gerade bei Taucheinsätzen Voraussetzung“, so Florian Kirchmayr, Tauchgruppenleiter bei der FF Schärding und Hauptorganisator der Übung. Am Übungstag betrug die Wassertemperatur 11,4 °C und es flossen pro Sekunde rund 500.000 Liter Wasser durch. Organisiert wurde die Übung von der Tauchergruppe der FF Schärding. Ein Dank gilt auch der FF Wernstein, welche die Übung durch eine Arbeitsbootsbesatzung unterstützt hat und der FF Ried für die Bereitstellung des Bergekrans.