Eine groß angelegte Einsatzübung wurde am 10. Oktober im Landeskrankenhaus Schärding durchgeführt. Die Einsatzleitung des LKH Schärding, das Rote Kreuz, die Polizei und die Feuerwehren Schärding, St. Florian, Brunnenthal, Suben und Pocking (Bayern) waren dabei eingebunden. Angenommen wurde ein Brand in der Lüftungszentrale des 3. Obergeschosses, woraus sich in weiterer Folge der Rauch über einen nicht geschlossenen Brandabschnitt in den Bettentrakt ausbreitete. Von den Einsatzkräften musste ein verletzter Mitarbeiter gefunden und geborgen werden. In weiterer Folge wurde auf Grund der Rauchausbreitung ein halbes Stockwerk mit 14 Patienten und Besuchern evakuiert. Atemschutzträger und Pflegepersonal arbeiteten Hand in Hand und binnen kurzer Zeit waren alle Personen in Sicherheit. Dargestellt wurden die Patienten von Schülerinnen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Schärding. Der Einsatzstab des Krankenhauses arbeitete auf Hochtouren und spielte div. Einsatzszenarien durch. Daneben wurden die Verkehrslage, die Besucherströme und die Öffentlichkeitsarbeit mit eingebunden, wobei oberstes Ziel war, den Normalbetrieb im restlichen Krankenhaus aufrecht zu halten. So wurden gezielt durch das Technikteam des Krankenhauses nur die betroffenen Bereiche stromlos gemacht und die Lüftung gesteuert. „Die Übung ist gut verlaufen, aber es hat sich trotzdem gezeigt, wie wichtig das gemeinsame Üben ist“, sind sich der Krankenhauseinsatzleiter Thomas Diebetsberger und der Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Hutterer einig. Natürlich werden einige Abläufe nachbesprochen und es gibt sicher Kleinigkeiten, die noch optimiert werden können. Es war dies die erste Übung, bei der der neu überarbeitete Evakuierungsplan des LKH zum Einsatz kam. Im Einsatzzeitraum von zwei Stunden waren 80 Feuerwehrleute, zwei Rettungsfahrzeuge, ein Notarztfahrzeug sowie die Polizei Schärding beteiligt.