Wussten Sie, dass …
Ø die FF Schärding im Jahr 2013 insgesamt zu 470 Einsätzen ausrücken musste?
Ø die FF Schärding dabei 199 Menschen gerettet hat?
Ø das bedeutet, dass durchschnittlich alle 0,78 Tage ein Feuerwehreinsatz war?
Durchschnittlich alle 0,78 Tage hieß es im abgelaufenen Jahr „Einsatz für die FF Schärding“. Die 436 technischen Einsätze und die 34 Brandeinsätze forderten die Einsatzkräfte der FF Schärding das ganze Jahr über. 199 Menschen wurden bei den unterschiedlichsten Hilfeleistungen gerettet. Die zahlreich geretteten Personen und die hohen Einsatzzahlen sind natürlich auf das Katastrophenhochwasser zurückzuführen, welches die FF Schärding in besonderer Form gefordert hat. Es galt ein knapp 100jährliches Hochwasserereignis abzuarbeiten, wo insgesamt 3.643 Einsatzkräfte von 120 Feuerwehren aus ganz Oberösterreich, Kräfte des Roten Kreuzes, der Polizei und der Wasserrettung koordiniert werden mussten. 257 betroffene Objekte mussten dabei betreut werden, 44 % des gesamten Gemeindegebietes standen unter Wasser.
Aber auch ohne das Hochwasser war die FF Schärding im ablaufenden Jahr gefordert. Bei den Brandeinsätzen musste 75 Mal „Schwerer Atemschutz“ eingesetzt werden. Mehrmals mussten von den speziell geschulten Türöffnern Wohnungen aufgebrochen werden, weil darin Personen verunglückt waren. Gerade hier ist es wichtig rasch, aber möglichst ohne Beschädigung vorzugehen. Aber auch Öleinsätze, Wasserschäden, Gasaustritte, Wespennesteinsätze, etc. waren zu bewerkstelligen.
Auf einen Einsatz kommen zahlreiche Stunden an Ausbildung, Wartung, Pflege, Instandhaltung, Verwaltung und Vieles mehr. Die Einsätze werden komplexer und auch die Gerätewartungen, Überprüfungen und Schulungen müssen so gesteigert werden um für die Bevölkerung ein Maximum an Sicherheit garantieren zu können. Im Ausbildungsbereich war vor allem die Vorbereitung auf Verkehrsunfälle sehr aufwändig und nahm zahlreiche der mehrmals wöchentlich durchgeführten Übungen in Anspruch. So nahmen Einsatzkräfte an einer internationalen Ausbildungsveranstaltung (TRT) in Verkehrsunfallrettung teil und es wurde eine Spezialausbildung im OPEL-Werk Rüsselsheim besucht, wo die Rettungstechniken an modernen Fahrzeugen praktisch angewendet werden konnten. Einen wesentlichen Schulungs- und Übungsaufwand nahm auch das neue Arbeitsboot in Anspruch, worauf die 24 aktiven Schiffsführer eingeschult wurden. Die Atemschutzgeräteträger bildeten sich neben den normalen Schulungen und Ausbildungen auch im Heißfeuerbereich in Niederösterreich und Bayern weiter.
Im Beschaffungsbereich konnte – trotz der finanziell angespannten allgemeinen Lage - die neue Dienstbekleidung finanziert werden. Auch im Bereich der Jugendgruppe war es möglich neues Schuhwerk, Helme und Handschuhe anzuschaffen. Dies war nur durch ein perfektes Zusammenspiel von Stadtgemeinde, Wirtschaft, Spendern und Gönnern und Feuerwehr – der Dank gilt hier der gesamten Bevölkerung für die ständige Unterstützung – möglich.