Vor dem Hochwasser | ||
Bauvorsorge betreiben: | ||
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Hochwassergefährdete Stockwerke und Gebäudeteile angepasst nutzen | |
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Hochwasserverträgliche Baumaterialien verwenden | |
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Versorgungseinrichtungen (Heizanlage, Strom, Wasser) unter Berücksichtigung der Hochwassergefahr planen oder umbauen | |
Vorbereitende Maßnahmen treffen | ||
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Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon zum Abdichten gefährdeter Räume anschaffen | |
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Heizöltank sichern (Verankerung oder Ballastierung gegen Aufschwimmen) und Tanks verwenden, die für "Wasserdruck von außen" geeignet sind (vgl. Merkblatt des bayerischen Umweltministeriums, s. u.) | |
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Absperrmöglichkeiten von Leitungen vorbereiten | |
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Gefährliche Stoffe oder Chemikalien rechtzeitig auslagern | |
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Versorgung hilfebedürftiger oder kranker Personen planen (z. B. durch “Evakuierung” zu Verwandten oder Freunden außerhalb der Gefahrenzone) | |
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Evakuierung von Tieren planen/vorbereiten | |
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Im Gefahrenfall können Festnetztelefon und auch Mobilfunknetz ausfallen: Daher mit Nachbarn Not- und Gefahrenzeichen absprechen | |
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Mit allen Familienmitgliedern die Aufgabenverteilung im Ernstfall absprechen | |
In Einzelfällen notwendig | ||
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Lebensmittel- und Trinkwasservorrat anlegen | |
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Netzunabhängiges Radio und ausreichend Reservebatterien sicherstellen | |
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Netzunabhängige Notbeleuchtung sicherstellen | |
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Netzunabhängige Kochgelegenheit sicherstellen | |
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“Ersatztoilette” planen | |
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Notgepäck und Sicherung von Dokumenten vorbereiten | |
Wenn sich ein Hochwasser ankündigt | ||
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Aktuelle Wettermeldungen und Hochwassernachrichten und -warnungen über die Rundfunksender, die Videotexttafeln von Fernsehsendern Ihres Sendegebiets und ggf. Internet verfolgen | |
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Gefährdete Gewässer- und Uferbereiche verlassen, Warnungen vor Vorabsenkungen von Talsperren und Stauanlagen und künstlichen Hochwasserwellen beachten | |
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Ggf. Mitbewohner oder Nachbarn, die gerade nicht vor Ort sind, informieren | |
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Getroffene Vorsorgemaßnahmen überprüfen und ergänzen | |
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Wichtige Telefonnummern aktualisieren und griffbereit halten | |
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Gefährdete Räume leer räumen | |
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Gefährdete Türen, Fenster, Abflussöffnungen usw. abdichten | |
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Heizungen und elektrische Geräte in bedrohten Räumen sichern bzw. Hausentwässerungsanlagen und Rückstauklappen im Keller überprüfen | |
Während des Hochwassers | ||
Menschenleben vor Sachwerten: | ||
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Menschenrettung geht der Erhaltung von Sachwerten immer vor! | |
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Keine Rettungsversuche ohne Eigensicherung, rufen Sie Hilfe! | |
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Bei Gefahr von Überschwemmungen keinesfalls in Keller oder Tiefgaragen gehen! | |
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Kinder aus dem Überschwemmungsgebiet in Sicherheit bringen! | |
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Uferbereiche nicht betreten. Hier besteht Unterspülungs- und Abbruchgefahr! Gleiches gilt für überflutete/teilüberflutete Straßen. | |
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Absperrungen beachten und Anweisungen der Gemeinde und Einsatzkräfte unbedingt Folge leisten! | |
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Auf Hochwasser führenden Gewässern nicht mit Privatbooten „spazieren“ fahren (Wellenbildung und Gefahr von Hindernissen) | |
Vorsicht bei Kraftfahrzeugen: | ||
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Keine überfluteten Straßen durchfahren! Dringt Wasser in den Motorraum, droht erheblicher Schaden; die Betriebstemperatur eines Katalysators liegt bei rund 700°C, plötzliche Abkühlung kann zum Zerspringen des Keramikkopfes führen. | |
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Steht das Fahrzeug bis zur Ölwanne oder über die Räder im Wasser, keinesfalls starten, sondern abschleppen und in Werkstatt überprüfen lassen. | |
Nach dem Hochwasser | ||
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Wasserreste und Schlamm entfernen, betroffene Räume jedoch erst leer pumpen, wenn das Hochwasser abgeflossen und der Grundwasserspiegel ausreichend gesunken ist (Gefahr durch Auftrieb und Wasserdruck) | |
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Fußbodenbeläge und Verkleidungen zur Kontrolle entfernen oder öffnen | |
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Betroffene Bereiche schnellstmöglich trocknen, um Bauschäden, Schimmelpilzbefall oder anderen Schädlingsbefall zu verhindern | |
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Beschädigte Bausubstanz überprüfen lassen (Statik) | |
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Vom Hochwasser betroffene elektrische Geräte und Anlagen vor Inbetriebnahme vom Fachmann überprüfen lassen | |
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Heizöltanks auf Schäden überprüfen | |
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Feuerwehr verständigen, wenn Schadstoffe (z. B. Pflanzenschutzmittel, Farben, Lacke, Reiniger, Heizöl) freigesetzt wurden. Eigene Maßnahmen (Ölbindemittel) nur in Absprache mit der Feuerwehr vornehmen. | |
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Räume, in denen gearbeitet wird, gut belüften. Bei freigesetzten Schadstoffen nicht Rauchen und offenes Feuer vermeiden. | |
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Obst, Gemüse oder Salat aus überschwemmten Gebieten nicht verzehren | |
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Bei dicken Ölschlammschichten in Gärten oder auf Feldern das Landratsamt bzw. das Amt für Landwirtschaft verständigen | |
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Informationen zu möglichen Badeverboten |