Die FF Schärding wurde am 8. September zu einem Abfallcontainerbrand zu einem Schärdinger Lebensmittelmarkt alarmiert. Eigentlich ein „Standard-Einsatzszenario“, nicht jedoch in diesem Fall. Der für Kartonagen vorgesehene Container war fix mit einer Presse verbunden, welche vom Lagerbereich befüllt wird. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte nur leichte Rauchentwicklung aus dem rundum geschlossenen Container festgestellt werden. Dieser Rauch breitete sich auch in Richtung Geschäftsräume aus. Aus diesem Grund wurde parallel zum Aufbau der Löschleitung auch ein Hochleistungslüfter zur Lenkung der Rauchgase positioniert. Unter Einsatz der Wärmebildkamera konnte festgestellt werden, dass die Außentemperatur des Containers an manchen Stellen bereits über 320 ° C lag, was eine erhebliche Gefahr darstellt. Die größte Gefahr war jedoch das Öffnen des Containers in der unmittelbaren Nähe zum Geschäft, weil bei einer plötzlichen Sauerstoffzufuhr eine gefährliche Reaktion befürchtet werden musste. Aus diesem Grund entschied der Einsatzleiter Michael Hutterer den Container mittels eines Hakenladerfahrzeugs eines Privatunternehmens von der Presse zu trennen und den Container erst auf einem freien Platz bei einem Entsorgungsunternehmen zu öffnen. Mit Polizeibegleitung und flankiert von zwei Tanklöschfahrzeugen wurde der innen brennende Container direkt zu einem Entsorgungsbetrieb gefahren und dort – nachdem zwei Löschleitungen aufgebaut waren – gesichert geöffnet und der Inhalt abgelöscht. Nach einer Stunde konnte die Feuerwehr Schärding wieder einrücken.